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Fortbildung mit ERASMUS+
Im Mittelpunkt der Fortbildung stand der professionelle und wertschätzende Umgang mit Vielfalt im schulischen Kontext. Ziel war es, Strategien und Methoden kennenzulernen, um Unterricht so zu gestalten, dass alle Lernenden – unabhängig von Herkunft, Sprache, Geschlecht, Religion oder individuellen Lernvoraussetzungen – erfolgreich teilhaben können. Dabei wurden praxisnahe Ansätze vermittelt, wie Unterrichtsinhalte, Materialien und Lernumgebungen flexibel an unterschiedliche Lernbedürfnisse angepasst werden können.
Die Fortbildung orientierte sich an drei zentralen Leitgedanken: der Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt als Stärke und Bereicherung, der individuellen Förderung durch differenzierte Lernangebote sowie der Schaffung einer inklusiven Lernumgebung, die allen gleiche Chancen eröffnet.
Im Verlauf der Fortbildung setzten sich die Teilnehmenden intensiv mit den zentralen Herausforderungen und Anliegen auseinander, die mit der Anerkennung und Förderung von Vielfalt im schulischen Alltag verbunden sind. Sie lernten, konkrete Beispiele, Ideen und Werkzeuge zu nutzen, um Kolleginnen und Kollegen in ihrer Unterrichtsplanung zu inspirieren und zu unterstützen. Ein wichtiger Schwerpunkt lag darauf, eigene Stereotype und persönliche Vorurteile zu reflektieren und Wege zu finden, diesen bewusst entgegenzuwirken. Dabei wurde zugleich die Entwicklung kultureller Sensibilität und Toleranz gefördert.
Darüber hinaus bot der Kurs Gelegenheit, verschiedene Perspektiven einzunehmen – unter anderem durch Simulationen und Storytelling-Aktivitäten, die Empathie und Perspektivwechsel ermöglichten. Die Teilnehmenden lernten neue Lehrmethoden und Instrumente kennen, die gezielt eingesetzt werden können, um Vielfalt und Toleranz im Unterricht zu fördern. Schließlich bot die Fortbildung einen Raum für den Austausch guter Praxisbeispiele, in dem Herausforderungen gemeinsam mit anderen Lehrkräften und den Trainerinnen und Trainern reflektiert und diskutiert wurden.
Warum ist dieses Thema wichtig?
Schülerinnen und Schüler bringen heute sehr unterschiedliche Lernvoraussetzungen, kulturelle Hintergründe und Erfahrungen mit. Diese Vielfalt stellt Schulen vor neue Herausforderungen, eröffnet aber zugleich große pädagogische Chancen. Ein Unterricht, der Diversität aktiv berücksichtigt, kann gerechter, motivierender und nachhaltiger wirken – und dazu beitragen, dass alle Lernenden ihr Potenzial entfalten können.
Neben den fachlichen Inhalten bot die Fortbildung wertvolle Möglichkeiten zum europäischen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus Finnland, Polen, Spanien und Schweden. In intensiven Gesprächen wurden unterschiedliche Bildungssysteme, didaktische Konzepte und Erfahrungen im Umgang mit Heterogenität diskutiert. Dabei entstanden inspirierende Ideen und erste Kontakte für mögliche künftige Erasmus-Kooperationen.
Auch kulturell war die Woche in Palermo ein besonderer Gewinn. Die Stadt beeindruckte durch ihre Geschichte, Architektur und kulturelle Vielfalt. In meiner Freizeit hatte ich Gelegenheit, den historischen Stadtkern, die Kathedrale von Monreale, den Markt von Ballarò sowie das Teatro Massimo zu besuchen. Diese Eindrücke spiegelten das Thema der Fortbildung – Vielfalt als Bereicherung – auf lebendige Weise wider.
Mit vielen neuen Ideen, Impulsen und Perspektiven kehre ich nach Remscheid zurück – bereichert durch fachliche Erkenntnisse, internationale Begegnungen und persönliche Erfahrungen. Ich freue mich darauf, das Gelernte im
Unterricht und im Kollegium weiterzugeben und damit einen Beitrag zu einer offenen, inklusiven und vielfältigen Schulkultur zu leisten.
Emire COKLUK
